Sauna und Säure-Basen-Haushalt
Mit Saunieren zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt
Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Zigaretten sowie Fastfood und Süßigkeiten gehören in der modernen Gesellschaft häufig zum Alltag. Wie so oft im Leben bedeuten solch schnelle Freuden nicht gleichzeitig auch Gutes für den Körper: Diese Nahrungsmittel führen zur Übersäuerung im Gewebe und bringen so den Säure-Basen- Haushalt in ein Ungleichgewicht. Auch Stress, Ärger und Lärm sind Säurebildner. Die meisten Menschen haben im Gewebe eine leichte Übersäuerung.
Dabei bedeutet ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt mehr Lebensqualität und beugt sogar Zivilisationskrankheiten vor.
Regelmäßige Sauna-Gänge unterstützen das Ausschwemmen von schädlichen Säuren: In Kombination mit körperlicher Betätigung und einer vollwertigen Ernährung kann man harmonisch entspannen und ist auch nicht mehr sauer. Optimale Grundlage für die Harmonie im körpereigenen Säure-Basen-Haushalt ist eine Nahrungszusammensetzung von 80 Prozent basischen und 20 Prozent saurer Lebensmitteln. Fast alle Obst- und Gemüsesorten sind dabei Basenspender. Unterstützend zu dieser Ernährung wirken schlackenlösende Kräutertees und Saunagänge: Beim Saunieren wird durch die Wärme das Gewebe besser durchblutet - das führt zum gründlichen Ausschwemmen der übersäuerten Ansammlungen in Haut und Unterhaut nach innen, aber es leitet auch beispielsweise ein Zuviel an Salz nach außen ab. Beim aktiven Schwitzen werden pro Minute etwa 20 bis 40 Gramm Schweiß gebildet. Nach drei Saunagängen hat man bis zu 1,5 I Flüssigkeit verloren. Diese zieht auch Salze und Abfallstoffe mit aus dem Gewebe, die durch das Transpirieren ausgeschieden werden können. Eine Übersäuerung ist auch schlecht für das Abwehrsystem. Das Entschlacken in der Hitzephase und dazu das anschließende Abkühlen nach dem Saunagang trainieren und stärken die Abwehrkräfte ideal.
Das Verhältnis zwischen Säuren und Basen im Organismus bestimmt entscheidend die Grundregulation des Menschen und beeinflusst unter anderem das Immunsystem und die Atmung, den Kreislauf, die Verdauung und nicht zuletzt den Hormonhaushalt. Auch im Zellstoffwechsel entstehen Säuren, welche im besten Fall über die Niere, die Atemluft und die Haut ausgeschieden werden. Der Körper versucht einen Säureüberschuss mittels basischer Nährstoffe und körpereigener Mineralstoffe zu neutralisieren. Ein stetiger Mineralverlust aus dem körpereigenen Depot laugt den Körper regelrecht aus. Und so fühlt man sich dann auch: Man wird sauer. Die Schadstoffe können jetzt Verursacher für ein geschwächtes Immunsystem, Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen sowie viele chronische Krankheiten sein. Bei ungewohnter körperlicher oder sportlicher Belastung wird in Folge der Muskeltätigkeit verstärkt Milchsäure gebildet. Werden zum Ausgleich nicht vermehrt basische Stoffe aufgenommen, kommt es zu Leistungseinbrüchen. Insbesondere Sportler nutzen deshalb die positive Wirkung eines Saunaganges: Die Temperaturreize der Sauna wecken die Fähigkeit zur Selbstregulation und trainieren den Umgang mit Stress. Die Ausscheidung giftiger Spurenelemente wie Blei, Cadmium und Nickel mit dem Schweiß ist dabei ein günstiger Nebeneffekt. Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser und zu einem Prozent aus gelösten Anteilen. Wer schwitzt, verliert anfangs mehr Kochsalz.
Meistens ist davon – wie auch in unserer Nahrung - zu viel im Körper vorhanden. Wenn man bedenkt, dass 8 Gramm Salz einen Liter Wasser an sich binden, wird mit vermehrt ausgeschiedenem Salz gleichzeitig belastendes Wasser ausgeschwemmt. Zu viel Mineralverlust kann jedoch eine Muskelschwäche verursachen, wie etwa bei ungeübtem Schwitzen im Urlaub. Regelmäßiges Saunieren reguliert den Kochsalzverlust, sodass Kochsalz und andere wichtige Mineralien wie Kalium und Magnesium weniger stark verloren gehen.
Ein harmonischer Säure-Basen-Haushalt ist also ein weiteres bedeutendes Argument für ein entspannendes Saunieren.